Die Kieker

Drei Kieker touren durch das Alte Land. Einer nutzt Schienen, einer das Wasser und ein weiterer die Straße als Verkehrsweg. Alle drei Kieker nehmen Gäste auf, die mehr über Moor-, Wasser- und Vogelwelt des Alten Landes wissen möchten.

Drei Kieker touren durch das Alte Land. Einer nutzt Schienen, einer das Wasser und ein weiterer die Straße als Verkehrsweg. Alle drei Kieker nehmen Gäste auf, die mehr über Moor-, Wasser- und Vogelwelt des Alten Landes wissen möchten.

Der Tiedenkieker als Flachbodenschiff schippert auf der Elbe und ihren Nebenflüssen. Es erreicht die Naturschutzgebiete Eschschallen, Haseldorfer Binnenelbe und Pagensand. Drei Routen stehen zur Wahl:

„Waterkant – Robben, Watt und Küstenschiffe“: Start ist in Wischhafen. Angesteuert werden unter anderem die Sandbank Brammer, auf der sich Seehunde tummeln, das Naturschutzgebiet Allwördener Außendeich, in dem sich Brut- und Zugvögel aufhalten, und das Sturmflut-Sperrwerk, durch das der Tidenkieker in die Wischhafener Süderelbe kommt.

„Inselwelten – stille Buchten und weite Strände“: Start ist auf Krautsand, auf einer der zwölf Inseln in der Elbe zwischen Hamburg und Nordsee. Weil der Tidenkieker einen Tiefgang von nur 50 Zentimetern hat, kann er sich bestens zwischen den Inseln bewegen und an den Stränden anlegen. Eine Station ist das Naturreservat Schwarztonnensand

„Schiffsparadiese – Röhricht, Reiher und Riesenpötte“: Start ist in Stade und je nach Gezeiten im Hafen von Haseldorf. Der Tidenkieker hat erst das Wasser der Schwinge unter seinem Boden, dann das der Elbe und kommt auf der Haseldorfer Binnenelbe an. Sie war einmal das größte Süßwasser-Watt Europas. Wassersportler halten sich sehr gerne dort

Der Moorkieker war einst eine Lorenbahn. Sie wurde später so umgebaut, dass nun Gäste mit ihr durch die Landschaft reisen können. Ihre Schienen liegen im rund 40 Quadratkilometer großen Kehdinger Hochmoor. Eine Fahrt mit dem Moorkieker ist von April bis Oktober möglich und dauert zwei bis drei Stunden. Die Insassen gehen dabei auf eine Zeitreise. Biologen erklären ihnen, wie sich das Moor und seine Nutzung verändert haben. Zu sehen ist beispielsweise 3000 Jahre altes Torfmoos. Auch Wollgras, Brachvögel und Kraniche sind zu entdecken. Gebucht werden können die Fahrten über den Verein zur Förderung von Naturerlebnissen.

Der Vogelkieker lässt Durchblicke, denn der Doppeldecker-Bus ist oben aus Glas. Er beginnt seine Fahrt in Freiburg. Rund drei Stunden sind die Ausflügler mit dem Vogelkieker unterwegs durch eine Landschaft, in der sich Vögel wohl fühlen. Zugvögel sind es, Wiesen- und Wasservögel. Die Busreisenden können beispielsweise Seeadler sehen, Säbelschnäbler und Pfeifenenten. Weil der Doppeldecker ein Glasdach hat, sind die Federtiere richtig gut zu beobachten – wenn sie über das Gefährt hinweg fliegen. Wer sich da so durch die Lüfte schwingt, erklären Biologen.

Übersicht